Der Schwerpunkt bei der Anwendung von Photovoltaik (PV) Technik liegt in Deutschland und europaweit bei Anlagen, die netzgekoppelt sind. Konkret bedeutet dies, dass der vom Solargenerator (also die Summe der installierten Solarmodule) erzeugte Gleichstrom leistungsabhängig von einem bzw. mehreren Wechselrichtern in netzkonformen Wechselstrom mit einer Spannung von 230V umgewandelt wird. Der modulare Aufbau ermöglicht es daher, dass Sonnenstromanlagen in jeder erdenklichen Größenordnung realisierbar sind. Private Photovoltaikanlagen erreichen meist zwischen 2 kWp und 30 kWp, was eine Dachfläche von rund 17 – 350 m² erfordert. Bei gewerbliche genutzten Anlagen ist nach oben keine Grenze gesetzt und somit erreichen diese Anlagen oftmals eine Leistung von weit über 100 kWp.
Der über PV-Anlagen erzeugte Strom kann zudem auch sofort für den Eigenverbrauch verwendet werden. Immer mehr Haushalte verbrauchen den selbsterzeugten Strom.
Für die optimale Nutzung des Solarstomes, kann die Photovoltaikanlage mit einem Solar-Speicher kombiniert werden. Somit kann der umweltfreundliche Solarstrom nicht nur sofort, sondern zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit konsumiert werden.
Für sehr spezielle Anwendungen kommen Inselsysteme zum Einsatz. Autarke Photovoltaikanlagen zeichnen sich durch eine besonders hohe Wirtschaftlichtlichkeit aus. Falls sich keine Stromnetze oder Stromanschlüsse in der Nähe befinden, sind sie die ideale Lösung. Entlang von Autobahnen kommen zunehmend digitale Verkehrsschilder, die mit Solarstrom betrieben werden, zum Einsatz. Große Verbreitung findet diese Technologie in vielen ländlichen Regionen. Auch bei Campern erfreut sich diese Technik großer Beleibheit.